Haustechnik - Elektroplanung, Haussicherheit, Bad und Heizung

Moderne Haustechnik ist die Voraussetzung für ein angenehmes Wohngefühl. Bei Elektroplanung, Haussicherheit, Badplanung und Heizung hat der Bauherr eine Vielzahl von Wahlmöglichkeiten. Die Planung der Haustechnik sollte sorgfältig durchgeführt werden, um spätere Mehrkosten zu vermeiden. Wir erklären, worauf man achten sollte.

Elektroinstallation und Licht

Grundlage einer guten Elektroplanung ist der Grundriss des Hauses. Man sollte genau überlegen, wo später Leuchten, Elektrogeräte und Möbel platziert werden. Insbesondere sollte auch der Außenbereich nicht vergessen werden. Auch im Garten können Anschlüsse für Lichter, Elektrogrill, Rasenmäher und andere elektrische Gartengeräte angebracht werden. Außerdem ist es ratsam, Flexibilität für nachträgliche Änderungen der Wohnsituation einzuplanen.

Oft wird die Einrichtung nachträglich geändert, oder es werden neue Geräte gekauft, die mit Strom versorgt werden müssen. Wer genügend Elektroinstallationsrohren und Installationsdosen installiert, kann später leicht zusätzliche Steckdosen oder Schalter anbringen und sichert sich für die Zukunft ab. Für die Planung der Elektrik ist eine rechtzeitige Absprache mit Bauträger und Elektrofachbetrieb wichtig. Die Elektroinstallation selbst sollte man einem Experten überlassen und auf Eigenleistungen verzichten. Das Risiko für Verletzungen und Beschädigung des Hauses ist sehr hoch.

Haussicherheit

Im Rahmen der Elektroplanung ist es empfehlenswert, sich auch Gedanken um die Haus-Sicherheit zu machen. Die KfW-Förderbank unterstützt nicht nur Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, sondern auch zum Einbruchschutz. Neben Zuschüssen, besteht die Möglichkeit einer Förderung durch zinsgünstige Kredite. Um Einbrecher vom Haus fernzuhalten, sollte der Außenbereich gut ausgeleuchtet werden und Lampen mit Bewegungsmelder angebracht werden. Bei den Sensoren hat man verschiedene Optionen bezüglich der Technik. Ultraschall-, Infrarot- und Radarsensoren sind verbreitet. Einbruchssichere Fenster und Türen bieten zusätzliche Sicherheit und können oft nur mit speziellen Geräten überwunden werden.

Um das Einbruchsrisiko weiter zu verringern, ist ein modernes Alarmsystem zu empfehlen. Grundsätzlich ist dabei zwischen "External Alarm" und "Fernalarm" zu unterscheiden. Der External Alarm dient allein der Abschreckung und arbeitet mit akustischen oder optischen Warnsignalen. Beim Fernalarm wird bei Auslösung das verantwortliche Sicherheitsunternehmen informiert, das weitere Schritte einleiten kann. Die Wahl der richtigen Alarmanlage hängt vor allem vom Haus selbst und dem Gefährdungsgrad in der Gegend ab. Bei der Wahl des Alarmsystems empfiehlt es sich, eine professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.

Badplanung

Die Zeiten, in denen das Bad nur ein weiterer Punkt auf der Checkliste zur Sanitärinstallation war, sind vorbei. Heute steht das Badezimmer vor allem für Wellness und Entspannung. Bodengleiche Duschen, Badewannen mit Whirlpoolfunktion, Fußbodenheizungen, oder Fliesen mit modernem Design sind keine Seltenheit mehr. Bei der Grundrissplanung muss genügend Raum für Dusche, Badewanne, WC und Einrichtung eingeplant werden. Außerdem stehen Entscheidungen über Heizung, Lüftung und Beleuchtung an.

Natürlich sollte man bei der Planung des Bades auch an praktische Aspekte denken. Mit einem zweiten Badezimmer kann man morgens viel Hektik vermeiden. Wenn mehrere Personen gleichzeitig duschen, sollte der Warmwasserspeicher groß genug gewählt werden. Mit schallgedämmten Rohren lässt sich das Bad nutzen, ohne dass andere Bewohner gestört werden. Bei der Planung des Bades kommt es heute vor allem auf die individuellen Ansprüche und natürlich die finanziellen Mittel an. Eigenleistungen sind möglich. Um Risiken zu vermeiden, sollte man die schwierigen Arbeiten, wie die Rohrverlegung, allerdings dem Fachmann überlassen.

Heizung und Lüftung

Moderne Heizungen nutzen nachwachsende Rohstoffe und sind äußerst effizient. In Verbindung mit einer guten Wärmedämmung, spart man Heizkosten und bleibt von den Preisen auf dem Energiemarkt unabhängig. Die Investition in moderne Technik und Isolierung des Hauses ist natürlich mit Mehrkosten verbunden. Energiesparhäuser rechnen sich erst nach einer Armortisierungszeit von mehreren Jahren. Dann spart man jedoch langfristig Kosten. Gerade wenn man sich für moderne Heiztechnik entscheidet, sollte man die Förderprogramme der KfW nutzen. Wer beispielweise eine umweltfreundliche Pelletheizung kaufen möchte, kann sich Unterstützung durch KfW, BAFA und regionale Programme sichern.

Effizienzhäuser müssen luftdicht sein. Je nach Energiestandard kann zum Beispiel eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung gefordert werden. Die Wärme der Abluft wird dabei in einem Wärmetauscher gespeichert und über die Zuluft zurückgeführt. So können bis zu 98% der Wärmeenergie zurückgewonnen werden. Die richtige Kombination aus Heizung und Lüftung ist nicht nur für die Energieeffizienz des Hauses entscheidend, sondern auch für den Wohnkomfort. Moderne Lüftungsanlagen versorgen den Innenraum beständig mit frischer Luft und regulieren gleichzeitig die Luftfeuchtigkeit. So wird ein angenehmes Raumklima erzeugt und Schimmelbildung vermieden. Durch das Ausfiltern von Schmutz, Pollen und Staub werden vor allem Allergiker entlastet.