Welches Haus passt zu mir? - Haustyp, Design und Kosten

Das persönliche Traumhaus überzeugt durch äußere Schönheit und einen hohen Wohnkomfort. Doch wie genau soll das Eigenheim aussehen und wie hoch sind dabei die Kosten? In fünf einfachen Schritten lassen sich die Vorstellungen genauer festlegen. So findet jeder Bauherr das ideale Haus.

Worauf kommt es beim Haus an?

Es gibt viele Faktoren, die bei der Wahl des richtigen Hauses zu beachten sind. Dabei spielt sowohl der individuelle Geschmack als auch die Finanzierbarkeit eine Rolle. Man sollte stets bedenken, dass die Ansprüche an ein Haus sehr stark von Lebenssituation und Zukunftsplanung abhängig sind. Nicht jedes Haus ist für jeden Bauherren geeignet. Um Fehler bei der Planung zu vermeiden, geht man am besten schrittweise vor.

Zuerst sollte man eingrenzen, welcher Haustyp am besten zu den eigenen Vorstellungen passt. Dabei spielt natürlich auch die äußere Erscheinung eine wichtige Rolle. Danach sollte man den Platzbedarf abschätzen und einen passenden Grundriss wählen. Raumplanung und Wohnkonzept haben einen großen Einfluss auf den späteren Komfort. Schließlich muss das Haus natürlich auch finanzierbar sein. Wer hier sorgfältig plant, kann die Kosten senken und erhält mehr Haus für sein Geld.

1.) Haustyp - Einfamilienhaus, Bungalow oder Stadtvilla?

Der Haustyp legt in erster Linie die Erscheinung und das Wohnkonzept fest. Junge Familien bevorzugen meist das klassische Einfamilienhaus. Einfamilienhäuser verzichten auf unnötige Extras und bieten dafür viel Wohnraum auf mehreren Stockwerken. Für Singles oder Paare ist auch der ebenerdige Bungalow eine gute Wahl. Hier tauscht man ein zweites Stockwerk gegen zusätzlichen Wohnkomfort ein. Alle Zimmer sind zentral erreichbar und Treppensteigen gehört der Vergangenheit an.

Vor der Wahl des Haustyps sollte man sich sorgfältig über die jeweiligen Vor- und Nachteile informieren. Dabei gilt es zu bedenken, dass jeder Haustyp auf verschiedene Weisen gebaut werden kann. So kann man sein Eigenheim beispielsweise als Energiesparhaus planen. Hier hat man wiederum die Wahl zwischen verschiedenen Effizienzklassen. Auch die Wahl des Baumaterials ist wichtig. Ein Einfamilienhaus kann massiv, als Fertighaus, oder sogar als Holzhaus gebaut werden. Die Bauweise entscheidet dabei nicht nur über die Optik, sondern auch über Langlebigkeit und Preis.

2.) Baustil - Modern oder klassisch?

Das Traumhaus muss natürlich auch durch geschmackvolles Design überzeugen. Der Baustil eines Hauses entscheidet maßgeblich über die äußere Erscheinung, aber auch das Innenleben wird durch die Architektur bestimmt. Entscheidend ist vor allem der persönliche Geschmack. Weiterhin muss sich das geplante Haus in das Stadtbild einfügen. Nicht jeder Baustil kann in jedem Gebiet umgesetzt werden. Die Vorschriften sind im Zweifel dem örtlichen Bebauungsplan zu entnehmen.

Viele Bauherren bevorzugen einfache Häuser mit einer klassischen Erscheinung. Bei Stadtvillen erfreut sich auch der mediterrane Stil großer Beliebtheit. Dieser ist von der südländischen Architektur geprägt und überzeugt durch schlichte Eleganz. Moderne Häuser liegen im Trend und besitzen in Deutschland eine lange Tradition. Beim sogenannten Bauhausstil folgt die Form der Funktion. Geradliniges Design und hohe Fenster sorgen dabei für ein offenes Wohngefühl.

3.) Dachform - Schrägdach oder Flachdach?

Die Dachform eines Hauses ist nicht nur aus architektonischer Sicht interessant, sondern entscheidet auch über den verfügbaren Wohnraum. Bei modernen Häusern setzt man meist auf ein einfaches Flachdach. Flachdächer sind günstig und einfach zu bauen, das Dachgeschoss entfällt jedoch. Bei Dächern mit Schräge, kann man zum Teil ein großflächiges Zimmer direkt unter dem Dach unterbringen. So wird die Baufläche ideal ausgenutzt und man kann von zusätzlicher Wohnfläche profitieren.

Die Dachform entscheidet außerdem zu einem großen Teil über die Energieeffizienz eines Hauses. Flachdächer minimieren die Außenfläche und sind kostengünstig bei der Wärmeisolierung. Bei Schrägdächern ist die Isolierung aufwendiger, allerdings hat man die Möglichkeit, eine Solaranlage auf dem Dach zu platzieren. Abschließend muss erwähnt werden, dass nicht jede Dachform überall gebaut werden kann. Auch hier ist ein Blick in den örtlichen Bebauungsplan zu empfehlen.

4.) Grundriss und Wohnfläche

Auch das Innenleben des Hauses spielt eine große Rolle bei der Planung. Raumaufteilung und Wohnkonzept entscheiden sehr stark über den späteren Wohnkomfort. Bei der Wahl des richtigen Grundrisses hat man die Wahl zwischen fertigen Plänen und einer individuellen Gestaltung. Wer Zeit und Geld sparen möchte, setzt auf ein fertiges Konzept. Es gibt viele Entwürfe, die sich über Jahre hinweg bewährt haben. Wer besondere Ansprüche hat, kann mit einer individuellen Planung seine Ideen verwirklichen.

Bei der Wahl des Grundrisses ist der Besuch eines Musterhausparks sehr zu empfehlen. Das Studieren von Plänen reicht in den meisten Fällen nicht aus, um ein Gefühl für die jeweilige Wohnsituation zu bekommen. Es empfiehlt sich, verschiedene Häuser miteinander vergleichen und sich dabei für den eigenen Grundriss inspirieren zu lassen. Wichtig ist auch den verfügbaren Platz richtig zu kalkulieren. Niemand möchte auf engem Raum wohnen. Auf der anderen Seite lohnen sich die Kosten für großflächige Räume nur, wenn diese auch ausreichend genutzt werden.

5.) Kosten und Bauweise

Ein wichtiger Faktor bei der Hausplanung ist natürlich auch die Finanzierung. Nachdem man sich überlegt hat, wie das Eigenheim aussehen soll, muss man die Vorstellung oft an die finanziellen Mittel anpassen. Das Haus macht allgemein den größten Anteil an den Gesamtkosten aus. Insbesondere fällt die Wohnfläche ins Gewicht. Auch Details, wie Fenster, moderne Heizmethoden und Maßnahmen zur Energieeffizienz können die Preise in die Höhe treiben.

Einfache rechteckige und quadratische Grundrisse eignen sich besonders gut, um die Baufläche auszunutzen. Außerdem bietet ein zweites Stockwerk viel zusätzlichen Platz. Bei der Wahl der Baumaterialien und Bauweise sollte man nicht sparen, um die Langlebigkeit seines Eigenheims zu gewährleisten. Energieeffiziente Häuser sparen langfristig Kosten und erzielen oft bessere Finanzierungsbedingungen beim Kreditgeber. Jeder Haustyp wird in unterschiedlichen Preisklassen angeboten. Wer sich ausreichend informiert, findet bestimmt das persönliche Traumhaus.